Ist mir in meiner Lust zu leben
der Ruf nach Dir, oh Herr, so weit,
muss ich mich in die Last begeben,
die mich von meiner Welt befreit.
Ich kämpfe mit des Fleisches Qual;
will mich nur zu Dir wenden;
durchschreite so des Lebens Tal,
mir neue Sicht zu spenden.
Und gleichsam geht die Sonne auf,
und Wärme, wohlig Licht mich streift,
blick ich gespannt zu Dir hinauf,
mein Geist nun Deinen Geist begreift.
Zeigst Du Dich mir in meinem Flehen,
die Kreuze fallen mir zum Lohn,
Herr, kann ich Dir zur Rechten stehen?
Machtest mich zu Deinem Sohn!
So bin ich nun von Last befreit,
die mir der Tage Mühe waren,
um Dich zu preisen alle Zeit,
in meinen Lebensjahren.